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Pop aus Berlin: Justine Electra

Justine Electras Debütalbum "Soft Rock" erscheint bei City Slang. Hier erklärt Label-Chef Christof Ellinghaus, warum er ihren Blues-Electro-Sound liebt.

Was Justine Electra macht, hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Ich nenne es „Folkmusik mit fortgeschrittenen Mitteln“. Zum Beispiel nimmt sie effektüberladene 80er-Jahre-Electro-Beats, die eigentlich schon vor 25 Jahren verboten geklungen haben, und singt darüber wie ein Engel. Oder sie sucht sich Samples raus und lässt sie „unrund“ laufen, also nicht genau im Takt, sondern leicht verschoben. Überhaupt mischt sie Zeugs zusammen, das normalerweise definitiv nicht zusammengehört. Aber wenn Justine das macht, ist es der Hammer. „Blues-Electro-Sound“ wäre wohl auch eine passende Bezeichnung. Justine kommt aus Australien, hat ein deutsches Elternteil und ist vor sechs Jahren von Melbourne nach Berlin gezogen. Am 2. Juni singt sie in der Trompete am Lützowplatz, eine Woche später kommt ihr Album „Soft Rock“ raus. Ein Bewunderer von Justine ist übrigens der Berliner Songwriter Jens Friebe. Der schwärmt von „Atmosphäre voller Wärme und Gefahr“ in ihren Songs und von „Melodien, die wie aus Träumen vertraut scheinen und doch so unberechenbar wie ebenjene sind“. Wo Jens Recht hat, hat er Recht.

Christof Ellinghaus

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