zum Hauptinhalt

Berlin: Potsdamer Hotel behält den Namen

Potsdam - Das Hotelhochhaus in Potsdams Mitte wird mindestens für weitere zehn Jahre als Mercure-Hotel betrieben – allerdings unter der Ägide der US-Investmentgesellschaft Blackstone. Der französische Hotelkonzern Accor, zu dem die Marke Mercure gehört, und Blackstone einigten sich jetzt auf einen zehnjährigen Vertrag.

Potsdam - Das Hotelhochhaus in Potsdams Mitte wird mindestens für weitere zehn Jahre als Mercure-Hotel betrieben – allerdings unter der Ägide der US-Investmentgesellschaft Blackstone. Der französische Hotelkonzern Accor, zu dem die Marke Mercure gehört, und Blackstone einigten sich jetzt auf einen zehnjährigen Vertrag. Die Mitarbeiter erhalten ein Vertragsangebot zur Fortführung ihrer Beschäftigung zu bisherigen Bedingungen. Fortan ist nicht mehr Accor, sondern Blackstone – bereits Inhaber der Hotelimmobilie – Betreiber des 1969 fertiggestellten, 17-etagigen Hotelhochhauses. Mercure stellt den Namen und das Logo.

Mit dem Vertragsabschluss endet für die etwa 50 Hotelmitarbeiter eine lange Zitterpartie. Da einerseits der Pachtvertrag zwischen Accor und Blackstone am 31. Dezember 2012 endet und andererseits Accor frühzeitig erklärte, das Hotel nicht selbst fortführen zu wollen, stand sogar ein Kauf des Hochhauses durch die Stadt Potsdam zur Diskussion. Ziel war ein Abriss des städtebaulich umstrittenen Baus. Da die Stadt mit Kaufsumme sowie Abrisskosten in zweistelliger Millionenhöhe überfordert war, hoffte nicht nur Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) darauf, dass Software-Milliardär Hasso Plattner das Haus kaufen, abreißen und seine Kunsthalle errichten würde. Diese Pläne zerschlugen sich aufgrund einer kontroversen Debatte um das Gebäude. Plattner baut die Kunsthalle nun wie berichtet auf dem Campus am Jungfernsee.Guido Berg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false