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Potsdamer Platz: Polizei rekonstruiert Todesfahrt

Den Unfall des Todesfahrers vom Potsdamer Platz wollte die Polizei am Montag nachstellen. Das musste aber wegen des Wetters abgesagt werden.

Im Fall des Todesfahrers vom Potsdamer Platz plant die Polizei eine Rekonstruktion des Tatgeschehens. Ursprünglich habe man den Unfall, bei dem im Oktober ein 77-jähriger Tourist getötet worden war, am Montag am Potsdamer Platz nachstellen wollen. „Der Termin wurde wetterbedingt abgesagt“, sagte Justizsprecher Michael Grunwald. Noch ist offen, wann der Termin nachgeholt werden soll. Mittlerweile hat eine Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Dies habe „rein organisatorische Gründe“, sagte Grunwald. Neue Erkenntnisse zum Unfallverursacher gebe es weiterhin nicht.

Wie berichtet, ist der 77-jährige Rentner Johannes K. aus Zwickau am 18. Oktober an der Fußgängerampel vor dem Sony-Center von einem silberfarbenen BMW Coupé angefahren und getötet worden. Das Auto war mit hohem Tempo bei roter Ampel über die Straße gerast. Der Fahrer flüchtete. Nur wenig später machte die Polizei den Halter des 100 000 Euro teuren Fahrzeugs ausfindig. Doch Heiko H., ein Hartz IV-Empfänger aus Neukölln, konnte den Beamten glaubhaft machen, dass er zur fraglichen Zeit nicht gefahren ist. Er habe den BMW an seinen Freund Murat S. (Name geändert) verliehen. Doch auch der 25-jährige Araber gab an, zur Tatzeit nicht gefahren zu sein. Er soll es an einen Verwandten verliehen haben. Doch gegen Verwandte muss ein Beschuldigter nicht aussagen. (tabu)

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