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Berlin: Prächtige Farben

Auf der Heimreise, bereits in Italien, scheute das Pferd Friedrich Wilhelm Hackländers vor der erstmals erblickten Dampflokomotive: Einbruch der Moderne, vor der der Schriftsteller und Begleiter des württembergischen Oberstallmeisters Wilhelm von Taubenheim zuvor auf der Reise in den Orient weit entfernt war. Insofern ist die journalistischepisodenhafte Reisebeschreibung Hackländers auch ein Abgesang auf die vormoderne Welt, die ihm im Osmanischen Reich noch einmal in aller Farbenpracht entgegentrat.

Auf der Heimreise, bereits in Italien, scheute das Pferd Friedrich Wilhelm Hackländers vor der erstmals erblickten Dampflokomotive: Einbruch der Moderne, vor der der Schriftsteller und Begleiter des württembergischen Oberstallmeisters Wilhelm von Taubenheim zuvor auf der Reise in den Orient weit entfernt war. Insofern ist die journalistischepisodenhafte Reisebeschreibung Hackländers auch ein Abgesang auf die vormoderne Welt, die ihm im Osmanischen Reich noch einmal in aller Farbenpracht entgegentrat. Die beiden Bände seiner „Reise in den Orient“, die ihn von Konstantinopel – samt Schiffsunglück – über Beirut und Damaskus ins Heilige Land, dann durch die Wüste nach Ägypten, erschienen 1846 und liegen jetzt in einem Band der„Documenta Arabica“ wieder vor. Es bedarf nicht der Fantasie eines Karl May, um den Orient zum Leseabenteuer aufzubereiten. BS

Friedrich Wilhelm Hackländer: Reise in den Orient. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2004. 459 Seiten, 24,80 €.

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