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Prävention: 250.000 Euro für Pädophilen-Projekt der Charité

Das ambulante Programm der Charité richtet sich an Betroffene, die an ihrer pädophilen Neigung leiden und vermeiden wollen, Kinder zu schädigen. Behandelt werden nur Männer, die in keiner Form mehr unter der Aufsicht der Justiz stehen.

Das Präventionsprojekt "Dunkelfeld" der Berliner Charite erhält von 2008 bis 2010 jeweils 250.000 Euro vom Bund. Das Geld werde aus dem Haushalt des Bundesjustizministeriums zur Verfügung gestellt, kündigte eine Sprecherin des Ministeriumsan. Ministerin Brigitte Zypries (SPD) habe persönlich für das Bereitstellen der Mittel geworben.

Das ambulante Programm der Charité richtet sich an Betroffene, die an ihrer pädophilen Neigung leiden und vermeiden wollen, Kinder zu schädigen. Darunter sind Betroffene, die sich erstmals gefährdet sehen, als auch Männer, die bereits als Täter in Erscheinung getreten sind, aber nicht rückfällig werden wollen. Behandelt werden nur Männer, die in keiner Form mehr unter der Aufsicht der Justiz stehen, also insbesondere eine verhängte Strafe vollständig verbüßt haben.

Das Projekt wird von der Charité, der Volkswagen-Stiftung und der Opferschutz-Stiftung "Hänsel + Gretel" finanziert. Nach Angaben der Ministeriumssprecherin ist die Fortführung des Projekts nun durch die Bereitstellung der Mittel vom Bund gesichert. (nal/ddp)

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