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Prenzlauer Berg: Friedhof wird nicht verkauft

Der entlang der Heinrich-Roller-Straße verlaufende Abschnitt des evangelischen Friedhofs der St. Petri/St. Marien-Gemeinde in Prenzlauer Berg soll nun doch Begräbnisstätte bleiben. Die Kirche will Areal an Heinrich-Roller-Straße nutzen.

Der Wildwuchs auf dem 6300 Quadratmeter großen Teilstück werde in den kommenden Jahren beseitigt. Damit scheinen die Bebauungspläne endgültig durchkreuzt, die Gemeinde und Senat gemeinsam entwickelt hatten. „Wir wollten diesen Abschnitt verkaufen, um Geld für die Pflege von hunderttausenden Quadratmetern an Grünfläche im Kirchenkreis Mitte zu haben“, sagt Johannes Krug, Pfarrer von St. Petri/St. Marien. Gegen diese Pläne wehrt sich zum einen eine Bürgerinitiative, zum anderen auch der Bezirk Pankow. Ein Bebauungsplan sollte festschreiben, dass das Gelände Grünfläche bleibt, viele Anwohner wünschen sich dort einen Park oder einen Spielplatz. Doch offenbar will die Evangelische Kirche den Abschnitt jetzt weiter als Reservefläche für neue Gräber erhalten. So bleiben Spaziergänger, Hundehalter und feierfreudige Jugendliche außen vor. Schon seit April ist der Zugang gesperrt, nachdem die Bürgerinitiative hier zu einem Frühlingstreffen geladen hatte. „Diejenigen, die den Friedhof angeblich erhalten wollen, sollten ihn auch achten“, sagt Pfarrer Krug.wek

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