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Prenzlauer Berg: Senat lehnt Tempo 30 in der Kastanienallee ab

Die Ablehnung einer Tempo-30-Zone in der Kastanienallee bestätigt Gegner des Umbaus in ihrer Kritik. Sie befürchten, dass der Verkehr durch die Verbreiterung der Straße an Geschwindigkeit zunehmen wird.

Der Umbau der Kastanienallee in Prenzlauer Berg soll unter anderem die Sicherheit der Fahrradfahrer verbessern. Ob es tatsächlich dazu kommen wird, ist allerdings fraglich. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat nun den Plänen zur Einführung einer Tempo-30-Zone eine Absage erteilt. In einem Schreiben an den zuständigen Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) heißt es, es bedürfe „keiner gesonderten geschwindigkeitsdämpfenden Maßnahmen“. Die Straße sei „Teil des übergeordneten Straßennetzes und als Vorfahrtsstraße ausgewiesen, was vorrangig den Bedürfnissen der beiden dort verkehrenden Straßenbahnlinien Rechnung trägt.“

In dem Schreiben wird auch darauf hingewiesen, dass sich die Zahl der Radunfälle halbiert hat, seit es zwischen den Tramgleisen Fahrrad-Piktogramme gibt. Die Gegner des Umbaus sehen sich damit in ihrer Kritik bestätigt: Sie halten den neuen Angebotsstreifen für Radler für überflüssig und befürchten, dass der Verkehr durch die Verbreiterung der Straße an Geschwindigkeit zunehmen wird. Deshalb will die Bürgerinitiative „Stoppt K21“ ab dem 3. Mai eine Unterschriftensammlung durchführen, um einen Bürgerentscheid herbeizuführen. Am Samstag ab 14 Uhr wollen die Initiatoren dafür mit einer Kundgebung an der Kastanienallee/Ecke Oderberger Straße werben.

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