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Berlin: Prenzlauer Berg verwandelt alte Brauereien in neue Gewerbehöfe

Wirtschaftsstadträtin Ines Saager (CDU) will Schwung in die Renovierung und Vermietung alter Gewerbehöfe in Prenzlauer Berg bringen. Das kündigte die Bezirkspolitikerin am Montag auf einer Konferenz zum Thema "Medienstandort Prenzlauer Berg" in der Kulturbrauerei an.

Wirtschaftsstadträtin Ines Saager (CDU) will Schwung in die Renovierung und Vermietung alter Gewerbehöfe in Prenzlauer Berg bringen. Das kündigte die Bezirkspolitikerin am Montag auf einer Konferenz zum Thema "Medienstandort Prenzlauer Berg" in der Kulturbrauerei an. Geplant ist, leere Gewerbeflächen zu erfassen, herzurichten und an Firmen zu vermieten.

Damit setzt Frau Saager eine Linie vom vergangenen Herbst fort. Am 5. Oktober 1999 hatten Bürgermeister Reinhard Kraetzer (SPD) und seine vier Stadtratskollegen ein Gewerbehofprogramm beschlossen. Danach soll die Vermietung von Flächen im Gewerbehof in der Saarbrücker Straße 22 bis 24 noch in diesem Jahr spürbare Fortschritte machen. In der früheren Brauerei gibt es 11 700 Quadratmeter Nutzfläche in mehreren Gebäudeteilen, dazu kommen 2000 Quadratmeter im Keller. Einige Firmen sind bereits auf dem landeseigenen Gelände ansässig. Der Bezirk hat sein Augenmerk auch auf den geplanten Gewerbehof in der Greifswalder Straße 212 bis 213 gerichtet. Dort soll die Gesellschaft TLG, die bereits die Kulturbrauerei an der Schönhauser Allee entwickelt hat, rund 5000 Quadratmeter Nutzfläche renovieren und vermieten. Das Angebot richtet sich an junge Firmen aus dem Bereich Biotechnologie. Aber auch Handwerksbetriebe, die wegen Sanierung ihre alten Standorte verlassen müssen, sollen dort angesiedelt werden. Es gibt Flächen zwischen 60 und 600 Quadratmeter. Der Vorteil für die angestammten Handwerksbetriebe: Da sie Umsetzbetriebe sind, dürfen sie mit günstigen Gewerbemieten zwischen 10 und 12 Mark pro Quadratmeter rechnen. Die ersten Firmen sollen im Jahr 2001 einziehen. Parallel zur Greifswalder Straße 212 und 213 soll das alte Bewag-Umspannwerk in der Marienburger Straße 23 zum Gewerbehof ausgebaut werden. "Für die vielen neuen Multimediafirmen, Film- und Musikproduktionen sowie Softwarefirmen brauchen wir nicht nur qualifizierte Mitarbeiter, sondern auch Platz", sagte Frau Saager.

brun

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