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Protest der Lehrer. Die GEW will erreichen, dass die angestellten Lehrer besser gestellt werden.

© Karoline Kuhla

Protest der GEW in Berlin: Heute streiken die Lehrer wieder

Heute wird es wieder einen Warnstreik an Berlins Schulen geben. Die Bildungsgewerkschaft GEW will Druck auf den Senat ausüben, damit dieser Tarifverhandlungen für die angestellten Lehrer beginnt.

Wieder wird am heutigen Montag in vielen Schulen der Stadt Unterricht ausfallen: Die Bildungsgewerkschaft GEW hat die angestellten Lehrer erneut zum Streik aufgerufen. Wie viele Lehrer an welchen Schulen sich beteiligen werden, ist aber noch nicht absehbar. Um 9.30 Uhr soll es nach den Planungen der Gewerkschaft eine Kundgebung auf dem Gendarmenmarkt geben; die Pädagogen sollen aber den ganzen Arbeitstag in den Warnstreik gehen.

Die GEW fordert seit November 2012 die Aufnahme von Tarifverhandlungen, mit dem Ziel, Einkommensunterschiede zwischen angestellten und verbeamteten Lehrkräften auszugleichen. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD) verweist in dem Konflikt auf die Zuständigkeit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder. Das Arbeitsgericht Berlin stärkte im April dieses Jahres in einem Urteil die Position der GEW. Eine Lösung des sich seit fast einem Jahr hinziehenden Konflikts ist noch nicht in Sicht.

Für die Gewerkschaft steht jedoch fest: „Lösungen für Berlin wird es nur in Berlin geben.“ In einem Brief an die Eltern bittet die GEW um Verständnis für die Streiks, macht aber auch klar, nur dann von Aktivitäten abzusehen, wenn es ein ernsthaftes Verhandlungsangebot des Finanzsenators gibt. Laut Gewerkschaft ist es der 15. Streiktag seit Dezember vergangenen Jahres. Das Verständnis der Eltern wird angesichts des sich ausweitenden Stundenausfalls weniger. Bereits vor dem letzten Streiktag im September hatte Landeselternsprecherin Lieselotte Stockhausen-Döring Kritik geübt: „Wir dulden das, aber haben nicht mehr so viel Verständnis.“

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