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Berlin: Pro&Contra: Kein Verständnis für den Streik

Wer schleppt seine Kinder gerne ins Büro oder zahlt teure Babysitter – aus Solidarität mit den Streikenden? Wer verzichtet ohne Murren auf seine frühmorgendliche Schwimmrunde im Stadtbad oder stapelt den Müll unter der Treppe, damit Verdi und die Beamten ihre Forderungen durchsetzen können?

Wer schleppt seine Kinder gerne ins Büro oder zahlt teure Babysitter – aus Solidarität mit den Streikenden? Wer verzichtet ohne Murren auf seine frühmorgendliche Schwimmrunde im Stadtbad oder stapelt den Müll unter der Treppe, damit Verdi und die Beamten ihre Forderungen durchsetzen können? Viele Tagesspiegel Leser haben offenbar keine Lust, den Kampf der Gewerkschaften um drei Prozent mehr Lohn derart engagiert zu unterstützen. Bei unserem „Pro & Contra“ am vergangenen Wochenende sprachen sich 81,1 Prozent der Anrufer gegen die Protestaktionen aus, 18,9 Prozent befürworteten sie.

Wir hatten in unserer Rubrik noch einmal das Für und Wider der aktuellen Kampfmaßnahmen geschildert und unsere Leser gefragt: Sind Streiks im Öffentlichen Dienst in Zeiten knapper Kassen angemessen? Dabei ging es zum einen um die bundesweiten Tarifverhandlungen für Angestellte und Beamte, aber auch um die Gewerkschafts-Demonstrationen nach dem Scheitern des Solidarpaktes mit dem Berliner Senat. cs

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