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Prozess: Baby vom Balkon geworfen: Mutter vor Gericht

Die Frau, die ihr Baby vom Balkon geworfen haben soll, will fremde Stimmen gehört haben. Sie befindet sich seit dem Vorfall vor acht Monaten in einer Psychiatrie.

Acht Monate nach dem Sturz ihres Babys vom Balkon einer Schöneberger Wohnung im dritten Stock steht seit gestern eine 29-jährige Mutter vor dem Landgericht. Die Anklage wirft der Frau aus Bosnien vor, ihre damals zwei Monate alte Tochter in die Tiefe geworfen zu haben. Das Mädchen erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Sie habe „auf Geheiß fremder Stimmen“ gehandelt, sagte die Germanistin.

Rasmina M. befindet sich seit der Tat in der Psychiatrie. Bis dahin habe sie von ihrer Krankheit nichts gewusst, sagte sie im Prozess wegen versuchten Totschlags. Die Anklage geht davon aus, dass die Mutter aufgrund ihrer psychischen Erkrankung schuldunfähig war. Mit dem Verfahren wird ihre dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie angestrebt. K.G.

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