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Berlin: Prozess gegen Maler: Nur ein Klaps zum Abschied?

Ein arbeitsloser Maler hat am Montag vor dem Landgericht bestritten, vor gut zwei Jahren ein siebenjähriges Mädchen verschleppt und sexuell belästigt zu haben. Laut Anklage soll der heute 38-Jährige das Mädchen in seinem Wohnheimzimmer unter Drohungen gezwungen haben, sich zu entkleiden.

Ein arbeitsloser Maler hat am Montag vor dem Landgericht bestritten, vor gut zwei Jahren ein siebenjähriges Mädchen verschleppt und sexuell belästigt zu haben. Laut Anklage soll der heute 38-Jährige das Mädchen in seinem Wohnheimzimmer unter Drohungen gezwungen haben, sich zu entkleiden. Auch zwei weitere Vorkommnisse mit Mädchen im Alter von zehn und elf Jahren hat er im Wesentlichen zurück gewiesen.

Der angeklagte Sozialhilfeempfänger sagte vor Gericht, das ihm vom Sehen bekannte Mädchen sei freiwillig von Kreuzberg mit ihm nach Friedenau gefahren. Er habe dem Kind angeboten, seine völlig durchnässten Kleider bei ihm zu trocknen. Er habe ihm lediglich ein trockenes Kleid gegeben, sagte der Angeklagte. Die Polizei hatte später bei einer Durchsuchung einen ganzen Sack mit Kinderkleidung gefunden. Das seien seine Putzlappen, argumentierte der Mann. Er sei nicht pervers, er liebe Frauen und keine Kinder.

Einige Wochen zuvor soll der Maler eine Elfjährige auf offener Straße unflätig beschimpft und mit einem Teppichmesser bedroht haben. Seiner Version nach war er zuvor von dem Mädchen beleidigt worden. Er sei ihr hinterhergerannt, um sie zur Rede zu stellen. An dem Tag sei er ausgerastet, weil er schon zuvor zwei Mal auf der Straße angepöbelt worden sei. Zum Anklagepunkt, im Herbst 1999 einem Mädchen auf einer Parkbank zwischen die Beine gegriffen zu haben, erklärte der Arbeitslose, er habe dem Mädchen zum Abschied lediglich einen Klaps auf das Knie gegeben. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.

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