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Berlin: Prozess gegen mutmaßlichen PKK-Anführer

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt am Mittwoch vor dem Berliner Kammergericht der Prozess gegen einen mutmaßlichen Funktionär der verbotenen PKK. Die Bundesanwaltschaft wirft Muhrrem A.

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt am Mittwoch vor dem Berliner Kammergericht der Prozess gegen einen mutmaßlichen Funktionär der verbotenen PKK. Die Bundesanwaltschaft wirft Muhrrem A. Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie schwere Brandstiftung vor. Der heute 58-Jährige soll von 1994 bis 1995 „Regionsleiter“ der PKK in Bayern gewesen sein und fünf Brandanschläge in Südwestdeutschland angeordnet haben.

Fast zwölf Jahre lang war der mit Haftbefehl gesuchte A. untergetaucht. Im März 2006 stellte sich der staatenlose Mann kurdischer Herkunft in Berlin den Ermittlungsbehörden. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft. A. wird für Brandanschläge am 26. und 27. September 1994 im Zusammenhang mit einem verbotenen „Solidaritätsmarsch“ von PKK-Anhängern von Mannheim nach Straßburg verantwortlich gemacht. Damals flogen Molotowcocktails auf drei Polizeidienststellen, eine Postfiliale sowie auf Geschäftsräume einer Bank. K. G.

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