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Ort des Gedenkens. In dem Waldstück, wo die Leiche der ermordeten Maria P. gefunden worden war, stehen Kreuze, Kerzen und Blumen.

© Zinken/ dpa

Prozess in Berlin: Urteil gegen Mörder der schwangeren Maria P. rechtskräftig

Die Männer, die eine 19-Jährige anzündeten, waren im Februar vom Berliner Landgericht zu Strafen von je 14 Jahren verurteilt worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Die vom Berliner Landgericht gegen die Mörder der hochschwangeren Berufsschülerin Maria P. verhängten Jugendstrafen von 14 Jahren Haft sind rechtskräftig. Wie der Bundesgerichtshof am Dienstag in Karlsruhe mitteilte, war die von den beiden inzwischen 21 Jahre alten Angeklagten beantragte Revision des Urteils vom Februar nicht erfolgreich. Die Rechtsmittel des Kindsvaters Eren T. und seines Helfers Daniel M. seien „offensichtlich unbegründet“ gewesen. Mit seinem Urteil hatte das Landgericht beinahe das nach Jugendstrafrecht mögliche Höchstmaß von 15 Jahren Haft ausgeschöpft.
Der Tod der zur Tatzeit 19-jährigen Maria P. hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Die im achten Monat schwangere Frau war am späten Abend des 22. Januars 2015 in ein Waldstück in Adlershof gelockt, zusammengeschlagen und mit einem Brotmesser zweimal in den Bauch gestochen worden.

Täter kurz nach der Tat festgenommen

Anschließend wurde sie nach Aussage von zwei Brandgutachtern mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib verbrannt. Spaziergänger hatten die Leiche am Morgen danach gefunden. Die beiden Täter wurden bereits kurz nach der Tat festgenommen. „Sie haben die Tat gemeinsam geplant und durchgeführt“, stand für das Landgericht nach mehr als viermonatiger Verhandlung fest.

„Für Eren T. war die Tat eine Problemlösung. Er wollte weiterhin ein freies, freudiges und selbstbestimmtes Leben führen“, sagte Richterin Regina Alex. Deshalb habe er Kontakt zu Daniel M. aufgenommen, einen Ex-Mitschüler, der Vorstrafen hatte und als skrupellos und gewalttätig galt. Bei M. sei von Mordlust auszugehen. AFP/Tsp

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