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Berlin: Prozess um Einbrüche in Baumärkte

Das Codewort der Bande war „Kaffeetrinken“

Die Gruppe hatte sich auf Werkzeuge und Baumaschinen spezialisiert: Nach drei Einbrüchen in Baumärkte müssen sich seit gestern fünf mutmaßliche Mitglieder einer Diebes- und Hehlerbande vor dem Landgericht verantworten. Die Männer im Alter von 28 bis 47 Jahren sollen zwischen Oktober 2005 und Mai 2006 in wechselnder Beteiligung bei drei Einbrüchen“ Geräte im Wert für rund 70 000 Euro erbeutet und weiterverkauft haben.

Die Täter starteten laut Anklage in Berlin, um Märkte auszuräumen. In Chemnitz und Kiel schlugen sie zu. Die Masche der Bande: Mit einem zuvor gestohlenen Auto durchbrachen sie eine Eingangstür, beluden das Fahrzeug in Windeseile mit Kombihämmern, Winkelschleifern, Handkreissägen oder Elektrikerfräsen und flüchteten. Die Beute sei dann jeweils in eigene Fahrzeuge umgeladen und nach Berlin gebracht worden. Zwei der Angeklagten waren den Ermittlungen zufolge direkt an den Einbrüchen beteiligt. Die Mitangeklagten sollen Vorgaben für die Beute gemacht und sich um Abnehmer gekümmert haben. Die Besprechungen über die Taten wurden laut Anklage per Telefon vereinbart und als „Treffen zum Kaffeetrinken“ umschrieben. Die fünf aus Frankreich und dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Männer werden sich voraussichtlich am Freitag äußern. K. G.

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