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Prozessbeginn: 44-Jähriger soll gefälschte Führerscheine verkauft haben

Wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Fälschung von Ausweispapieren muss sich ein 44-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Er soll an 147 Interessenten gefälschte Führerscheine verkauft haben.

Berlin - Für die einzelnen Dokumente, die meist aus den USA oder der Ukraine stammten, soll der Angeklagte bis zu 2000 Euro verlangt und damit insgesamt 113.700 Euro ergaunert haben.

Ferner ist er angeklagt, zwei Berliner Verlage durch Angabe falscher Personalien und Kontendaten um 227.000 Euro geprellt zu haben, da er in Tageszeitungen Anzeigen für die dubiosen Führerscheingeschäfte geschaltet und nicht bezahlt hätte. In den Inseraten sei Betroffenen ohne Führerschein oder negativ ausgefallener Medizinisch-Psychologischer Untersuchung (MPU) sofortige Hilfe versprochen worden. Nach Übersendung entsprechender Personendaten und eines Passbildes habe der Angeklagte das Dokument an die Kunden verschickt oder sogar persönlich überbracht, heißt es.

Zum Prozessbeginn wollte sich der 44-Jährige zu den Vorwürfen nicht äußern. Das Verfahren wird am 25. Oktober fortgesetzt und dauert voraussichtlich bis Ende November. (tso/ddp)

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