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Prozessbeginn: Mann soll Ehefrau im Streit erstickt haben

Sie kam aus der Ukraine, arbeitete als Prostituierte - und er half ihr, ein neues Leben zu beginnen. Doch dann kam es zum Streit, im Oktober 2011 soll Karl-Heinz G. seine 30 Jahre jüngere Frau erstickt haben. Jetzt steht der Mann vor Gericht.

Der weißhaarige Mann setzte seine Sonnenbrille nicht ab, als die Staatsanwältin am Dienstag die Anklage verlas. Karl-Heinz G. soll am 5. Oktober 2011 seine 30 Jahre jüngere Ehefrau in einem heftigen Streit erstickt haben. Ziel des 60-Jährigen Marzahner sei es gewesen, „den von ihm als ungerecht empfundenen Beschimpfungen ein Ende zu bereiten“. Die Leiche der gebürtigen Ukrainerin wurde eine Woche später an der Bundesstraße 404 südlich von Lübeck entdeckt, wo der Mann sie abgelegt haben soll.

Er hatte seine Frau im Jahr 2003 kennengelernt. Sie arbeitete als Prostituierte. Er half ihr, ein neues Leben zu beginnen. Viel Geld soll er dafür bezahlt haben. Nach siebenjähriger Ehe aber soll ein anderer Mann im Spiel gewesen sein. Die Frau habe sich entschlossen, wieder sexuelle Dienste anzubieten. Häufig habe es Streit mit dem Ehemann gegeben. Der Prozess geht am 1. Juni weiter.

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