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Berlin: Publikumsmagnet

Das Jüdische Museum erwartet den einmillionsten Besucher

Gerade einmal anderthalb Jahre sind seit seiner Eröffnung vergangen – und schon empfängt das Jüdische Museum seinen einmillionsten Besucher. Am heutigen Freitag um die Mittagszeit erwartet Direktor Michael Blumenthal ihn oder sie am Eingang in der Kreuzberger Lindenstraße, und natürlich wird der Jubiläumsgast ein Geschenk erhalten – was, wird nicht verraten. Das silbrige, schiefwinklige Haus hatte sich sofort nach seiner Eröffnung am 9. September 2001 zum Publikumsmagneten entwickelt; im Jahr 2002 war es mit rund 600 000 Besuchern das zweitbeliebteste Museum Berlins. Und streng genommen kommt morgen schon der 1 350 000ste Gast: Allein das Gebäude von Daniel Libeskind zog Hunderttausende an; vor der Eröffnung, als noch kein Gegenstand, kein Bild und keine Zeittafel die Geschichte des jüdischen Volkes und dessen Leben in Deutschland anschaulich machten. Eine Geschichte der Brüche – und vielfach gebrochen auch die Architektur des Museums. In dessen Zentrum aber herrscht die „Leere“, zeigen die raumhohen „Leerstellen“ den Verlust an, den der Mord an den Juden bewirkte. Die Leere inmitten der Besuchermillionen. how

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