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Quer durch Berlin: Am Dienstag streiken die Lehrer

Geplant ist ein Sternmarsch in Richtung Potsdamer Platz. Autofahrer müssen mit zeitweiligen Behinderungen rechnen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die angestellten Pädagogen an Berlins öffentlichen Schulen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Es werde mit einer ähnlich hohen Beteiligung wie bei den letzten Streiktagen gerechnet, sagte ein GEW-Sprecher. Zuletzt hatten am 21. und 22. August rund 3000 Lehrer gestreikt. Welche Schulen dieses Mal betroffen seien, wisse er allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht, sagte der Sprecher. Eltern und Schüler werden also voraussichtlich erst am Montag erfahren, ob bei ihnen am Dienstag Unterricht ausfällt.

Geplant ist, dass die Lehrkräfte am Dienstagmorgen zunächst vor ihren Schulen streiken, ab 9:30 Uhr ist dann ein Sternmarsch auf drei Routen zum Potsdamer Platz geplant. Dort findet um 11 Uhr eine zentrale Kundgebung statt. Autofahrer müssen mit zeitweiligen Sperrungen und Behinderungen rechnen.

Die GEW fordert seit November 2012 die Aufnahme von Tarifverhandlungen, mit dem Ziel, Einkommensunterschiede zwischen angestellten und verbeamteten Lehrkräften auszugleichen. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD) verweist in dem Konflikt auf die Zuständigkeit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder. Das Arbeitsgericht Berlin hatte aber im April dieses Jahres in einem Urteil die Position der GEW gestärkt. Im Moment ist keine Lösung des Konflikts in Sicht. Der übernächste Lehrerstreik ist auch schon angekündigt – und zwar für den 21. Oktober.

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