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Berlin: Querfeldein

gratuliert der Berliner CDU zum neuen Torwart Die Idee ist prima, gerade weil sie von Vollblutpolitikern kommt: Öffnet die Parteien für Leute, die Interesse haben, aber nicht auf eine Parteikarriere scharf sind. Oft haben sich originelle Leute so Gehör verschafft – man denke an Jens Reich.

gratuliert der Berliner CDU zum neuen Torwart Die Idee ist prima, gerade weil sie von Vollblutpolitikern kommt: Öffnet die Parteien für Leute, die Interesse haben, aber nicht auf eine Parteikarriere scharf sind. Oft haben sich originelle Leute so Gehör verschafft – man denke an Jens Reich. Aus dem unbekannten Molekularbiologen wäre mit Hilfe von Bündnis 90 fast ein Bundespräsident geworden. Wenn sich die Berliner CDU jetzt öffnet, zeigt das zweierlei: Die Partei, von radikalem Realismus durchdrungen, giert nach Beratung von außen. Die Rekrutierung des Fußballers Christian Fiedler zeigt zweitens, wie spielerisch die Berliner Union Ideen der gegnerischen Seite aufgreift. Denn sicher war es Paul Breitner, der Bayern-Verteidiger mit maoistischen Neigungen, der die Berliner auf die Fußballer-Idee gebracht hat. Die Umsetzung holpert noch – mal ist Fiedler als „Stellvertreter“, dann bloß als „Beisitzer“ angekündigt. Vielleicht sollte die CDU einfach alle Posten unter dem Landeschef einheitlich benennen: „Stellvertretender Quereinsteiger“.

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