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Berlin: Rabatte auf Sommermode: Frühstart für Schlussverkauf

Dass das Wetter selbst im Juli noch April spielt, hat für die Kunden auch sein Gutes: 50prozentige Rabatte auf Sommermode gibt es vielerorts in der Stadt schon jetzt – mehr als drei Wochen vor dem traditionellen Beginn des Sommerschlussverkaufs (SSV). So bewirbt eine Modekette ihre Damen-T-Shirts für fünf Euro, und ein großer Konkurrent hat Marken-Polohemden auf 19,95 Euro herabgesetzt.

Dass das Wetter selbst im Juli noch April spielt, hat für die Kunden auch sein Gutes: 50prozentige Rabatte auf Sommermode gibt es vielerorts in der Stadt schon jetzt – mehr als drei Wochen vor dem traditionellen Beginn des Sommerschlussverkaufs (SSV). So bewirbt eine Modekette ihre Damen-T-Shirts für fünf Euro, und ein großer Konkurrent hat Marken-Polohemden auf 19,95 Euro herabgesetzt. „Das liegt natürlich am wechselhaften Wetter“, sagte Nils Busch-Petersen vom Berliner Einzelhandelsverband. Die Lager seien voll, die Kunden aber nur mäßig an leichter Bekleidung interessiert.

„Dazu kommt noch der frühe Ferienbeginn, viele Leute sind verreist“, sagt eine Verkäuferin der Damenboutique „Classix“ in der Charlottenburger Uhlandstraße. Dort hatte bereits im Juni eine Rabattaktion mit 10- bis 25-prozentigen Nachlässen begonnen. Trotzdem seien die Umsätze mangels Laufkundschaft derzeit „etwas mager“. Bei Anna Schneider Moden in der Westfälischen Straße in Wilmersdorf sparen die Kunden zurzeit bis zu 50 Prozent. Das KaDeWe hat mit „schrittweisen Reduzierungen“ begonnen. Dort und in anderen Häusern des Karstadt-Konzerns soll es außerdem bald eine eigene Sonderaktion nach Art des Schlussverkaufs geben. Der Kaufhof am Alexanderplatz hat den SSV weitgehend vorgezogen und Sommermode wie Hemden und T-Shirts um bis zu 50 Prozent im Preis gesenkt.

Ob es den SSV noch einmal in der gewohnten Form ab dem 26. Juli geben wird oder nicht, ist derzeit unklar. Mitte Juni beschloss der Bundestag zwar endgültig die Abschaffung der gesetzlichen Vorgaben – jetzt aber muss noch der Bundespräsident die Gesetzesnovelle unterschreiben. Künftig dürfen Sonderverkäufe jederzeit stattfinden und sind nicht mehr auf Kleidung, Sportartikel und Lederwaren beschränkt.

Berlins Einzelhandelsverband empfiehlt den Händlern in jedem Fall, ab Ende Juli noch einmal stark für Niedrigpreise zu werben und die bekannte Bezeichnung Sommerschlussverkauf beizubehalten. Die Höhe der Rabatte hat sich übrigens „gegenüber den Vorjahren nicht geändert“, wie Nils Busch-Petersen sagt. 50 Prozent Nachlass seien selbst im heißen Sommer 2003 keine Seltenheit gewesen. Diesmal dauert die Rabattschlacht also einfach nur länger – zur Freude der Kunden. CD

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