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Berlin: Radeln für Erich

interpretiert den Schutzraum im Staatsratsgebäude Alles ist so dunkel. Die Sozialreformen machen uns beklommen.

interpretiert den Schutzraum im Staatsratsgebäude Alles ist so dunkel. Die Sozialreformen machen uns beklommen. Der Osten mit Berlin mittendrin wird zur Arme-Leute-Gegend. Da finden sie tief unten im Staatsratsgebäude diesen Bunker: angeblich ein Schutzraum für Honecker. Vielleicht auch noch für Frau Honecker – viel Platz war nicht. Viel Ausstattung auch nicht. „Bild“ wies darauf hin, dass der Spülkasten für die Wasserspülung „ein Westprodukt“ sei. Erstaunlich: die beiden heimtrainerartigen Räder, die mit Ventilatoren zur Bunkerbelüftung verbunden gewesen sein sollen. Schneller, Genosse – die Genossin Volksbildungsministerin macht Bratwürste für den Genossen Generalsekretär! Dass die Bunkerbilder gerade jetzt veröffentlicht werden, hat seinen Sinn. Sie zeigen uns etwas, das wir nicht mehr sehen können. Die Bunkerbilder erinnern uns an den, sagen wir: kargen Baustandard in der DDR. Wahrscheinlich bleibt der Osten mit Berlin mittendrin eine Arme-Leute-Gegend. Aber über Schutzräume mit Trimmrädern als Belüftungsantrieb kann man immerhin lachen.

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