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Park 'n' Ride mal anders. Für Fahrräder. In Bernau gibt es das erste Fahrradparkhaus der Region.

© dpa

Radverkehr in Berlin: Abgeordnete fordern mehr Fahrradständer

Überfüllte Fahrradständer an Bahnhöfen, zu wenig Stellflächen an Verkehrsknotenpunkten: Berlins Parlamentarier fordern vom Senat, sich besser um radelnde Pendler zu kümmern. Ein Beispiel für guten Service gibt es bereits - in Brandenburg.

Kreuz und quer angeschlossen, stehend oder liegend, hochwertige neben Schrotthaufen: So sehen Abstellanlagen für Fahrräder an den meisten Bahnhöfen aus. Nicht nur am Hauptbahnhof gibt es zu wenig Platz für geparkte Fahrräder. Dies soll sich ändern: Der Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses hat den Senat am Mittwoch aufgefordert, sich für weitere Fahrradabstellplätze, vor allem auch an Bahnhöfen, einzusetzen. Angeboten werden sollten auch sogenannte Fahrradstationen, die bewacht sind und wo man die Räder reinigen lassen kann, verbunden mit einem Ersatzteil- und Zubehörverkauf. Für dieses Modell habe sich bisher jedoch kein Betreiber finden lassen, argumentiert die Senatsverkehrsverwaltung. Auch die Abgeordneten hatten hier keine Lösung parat.

Vorgemacht hat’s Bernau. Dort wurde im August ein Fahrradparkhaus eröffnet – finanziert von der Stadt und durch einen Zuschuss des Landes. In Berlin war eine solche Abstellstation am Hauptbahnhof geplant. Bei der Absicht ist es geblieben.

Nicht viel ausrichten kann der Senat auch bei einer weiteren Wunschliste der Abgeordneten. Sie verlangen, dass der Senat sich für den Ausbau der Bahnverbindungen zwischen Berlin und Polen einsetzen soll. Unter anderem solle die Verbindung nach Swinemünde auf Usedom über Karnin wieder aufgebaut werden. Der Abschnitt Angermünde–Stettin müsse zügig elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden – wie auch die Ostbahn Richtung Küstrin. Zudem solle sich der Senat für eine Intercity-Verbindung nach Breslau einsetzen.

Das Sagen dabei haben aber der Bund und die Bahn. Für den Ausbau der Strecke nach Stettin gibt es seit dem vergangenen Jahr ein Abkommen zwischen dem Bund und Polen – mit einem Zeithorizont bis 2020. Die Strecke nach Breslau über Horka wird derzeit ausgebaut und elektrifiziert. 2016 sollen die Arbeiten beendet sein.

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