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Rund um den Hauptbahnhof wird sich am Fahrradchaos so schnell wohl nichts ändern.

© Kai-Uwe Heinrich

Radverkehrsstrategie des Senats: Fahrradparkanlage am Bahnhof Gesundbrunnen geplant

Noch ist es oft ein Riesenproblem, für das Fahrrad einen sicheren Platz  zum Abstellen zu finden. Zumindest an einigen Orten könnte sich die Situation bessern.

Der Senat will voraussichtlich im April erste Ergebnisse seiner „Strategie Fahrradparken Berlin“ vorstellen. Dazu gehört unter anderem der schon lange geplante Bau eines Fahrradparkhauses am S-Bahnhof Zehlendorf mit rund 160 Stellplätzen. Auch am Bahnhof Gesundbrunnen sei eine gesicherte Fahrradabstellanlage für etwa 40 Räder vorgesehen, teilte die Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Jutta Matuschek jetzt mit. Demnächst sollten geeignete Finanzierungs- und Fördermodelle erarbeitet werden. Bisher war der Bau solcher Anlagen gescheitert, weil kein Betreiber zu finden war, der riskiert hätte, die Abstellanlagen kostendeckend zu betreiben. Nun wolle man feststellen, inwieweit die Berliner bereit seien, ein Entgelt für das gesicherte Abstellen von Fahrrädern zu zahlen, teilte die Verwaltung weiter mit. Sollten die Ergebnisse beim Praxistest in Gesundbrunnen und Zehlendorf positiv sein, könnten langfristig weitere Parkhäuser entstehen. Vor  allem dort, wo es auffällig viele Fahrraddiebstähle gebe – wie etwa am S-Bahnhof Adlershof. Ein möglicher Standort ist nach Angaben der Verkehrsverwaltung  auch das Ostkreuz, wo es Pläne für 460 Stellplätze in einem Fahrrad-Parkhaus gibt. Auch am 2006 eröffneten Hauptbahnhof war einst eine solche Anlage vorgesehen. Nach wie vor werden dort die Räder wild abgestellt und versperren teilweise den Gehweg.

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