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Berlin: Rauchzeichen

sucht Alternativen zu postalischer Briefzustellung Das Bild, das wir uns von postalischer Arbeit machen, war zu lange geprägt durch den „Vogelhändler“ und die dortige Arie der Christel von der Post: „Nur nicht gleich, nicht auf der Stell’ / Denn bei der Post geht’s nicht so schnell.“ Ein weitgehend behobenes Problem, das leider durch ein anderes abgelöst wurde: Bei der Post geht’s nicht so billig wie bei der Konkurrenz.

sucht Alternativen zu postalischer Briefzustellung Das Bild, das wir uns von postalischer Arbeit machen, war zu lange geprägt durch den „Vogelhändler“ und die dortige Arie der Christel von der Post: „Nur nicht gleich, nicht auf der Stell’ / Denn bei der Post geht’s nicht so schnell.“ Ein weitgehend behobenes Problem, das leider durch ein anderes abgelöst wurde: Bei der Post geht’s nicht so billig wie bei der Konkurrenz. Das bereitet dem traditionellen Alleinanbieter wegen wegbleibender Kundschaft einigen Ärger, den er nun am flüchtigen Kunden auslassen will – eine seltsame Wettbewerbsstrategie, aber lassen wir das. Bedauern wir lieber den Senat: Er steckt postalisch eindeutig in der Klemme. Einerseits will er sparen, andererseits Lehrstellen schaffen, aber beides zusammen geht nicht mit der Post. Nun wäre zu fragen, warum er nicht auf ältere Techniken der Nachrichtenübermittlung zurückgreift, die praktisch gar nichts kosten. Benötigte etwa Winnetou, ein anerkannt großer Häuptling, einen Briefträger? Ein gut qualmendes Lagerfeuer sowie ein Büffelfell genügten, und schon stiegen die Rauchzeichen gen Himmel – ein sogar mit Lichtgeschwindigkeit funktionierendes System. Freilich, in Berlin mit seinem behördlichen Luftreinhalteplan zur Verringerung des Feinstaubs ginge nicht mal das.

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