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Berlin: Raven mit Seelsorger

Krisenintervention zur Parade

Sie sind Seelsorger im Sanitäterdress, die Kriseninterventionskräfte, die der Malteser Hilfsdienst entlang der Straße des 17. Juni postierte. Einige von ihnen sind sogar echte Priester. Ihre Aufgabe: Sie sollen die gebrochenen Herzen der Liebesparadierer kitten. Eines der größten Probleme der Love Parade ist nämlich Liebeskummer. Für viele Pärchen ist die freie Liebe, das Knutschen und Knuddeln mit jeder und jedem, etwas zu viel. Da wird auch mal spontan die Liebe zu jemand anderem erklärt, postwendend zieht man los und versteckt sich in den Büschen des Tiergartens. Dann ist der Kummer der Verlassenen groß und niemand da, der im Paradentaumel ein offenes Ohr hat. Damit sich das nicht zu einer ernsthaften Krise auswächst, setzte der Malteser Hilfsdienst 1999 erstmals einen Seelsorger an der Strecke ein – und der hatte alle Hände voll zu tun. Seither sind offizielle Trostspender immer dabei. oew

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