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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain: An der Revaler Straße ist es unverändert gefährlich

Auch wenn der Eindruck anders ist: Auf dem RAW-Gelände wurden dieses Jahr bislang nicht wesentlich mehr Straftaten verübt als im Vorjahr. Drogendelikte bilden die Ausnahme.

Das RAW-Gelände an der Revaler Straße und die angrenzenden Straßen in Friedrichshain waren und sind gefährlich – die brutalen Übergriffe vom Wochenende sind nur die letzten in einer langen Reihe von Straftaten, die die Polizei in den letzten zwei Jahren registrierte.

Am Donnerstag veröffentlichte die Polizei eine Zusammenstellung der Gewalttaten und Diebstähle, die 2014 und 2015 im Bereich des RAW-Geländes gemeldet wurden. Die Zahlen zeigen: Die Sicherheitslage vor Ort hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert, auch wenn die Polizei von einem „erhöhten Aufkommen an Straftaten“ spricht – nur die Zahl der erfassten Drogendelikte ist stark gestiegen.

Die Polizei zählte im Jahr 2014 insgesamt 124 Körperverletzungen, 118 Raubüberfälle, 678 Drogendelikte, 596 einfache Diebstähle und 1129 Taschendiebstähle. Rechnet man die Diebstähle zusammen, ergibt sich ein Wert von durchschnittlich 4,73 Taten pro Tag. In den ersten acht Monaten des Jahres 2015 wurden 78 Körperverletzungen, 60 Raubüberfälle, 386 Fälle von einfachem Diebstahl und 899 Taschendiebstähle gezählt. Bis August gab es 792 Drogendelikte. Auch wenn für 2015 noch keine Bilanz gezogen und höchstens ein Trend konstatiert werden kann: Die Zahl der Gewaltdelikte am RAW-Gelände scheint in etwa konstant zu bleiben, auch sind die Diebe im Kiez bislang nicht aktiver als im Vorjahr. Timo Kather

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