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Berlin: Rechenspiele mit Millionen

Kita-Gebührenbefreiung: Kosten bleiben unklar

Was die geplante Gebührenbefreiung für Kita-Plätze am Ende kosten wird, ist unklar. Berichte, nach denen das Wahlversprechen des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) zu Mindereinnahmen von 58 Millionen Euro führen werden, wurden gestern von dem SPD-Jugendpolitiker Karlheinz Nolte als „reine Spekulation“ zurückgewiesen. Auch Senatssprecher Michael Donnermeyer sagte: „Niemand kennt diese Zahl.“ Bisher wurde von 38 Millionen Euro gesprochen. Das entspricht der Summe, die Eltern derzeit als Kita-Gebühr zahlen. Rechnet man das bereits beschlossene kostenlose letzte Kita-Jahr hinzu, für das bisher zwölf Millionen Euro bezahlt wurden, kommt man auf einen Gesamtausfall von 50 Millionen Euro. Nolte nimmt an, dass für die Berechnungen mit dem 58 Millionen Euro-Ergebnis zugrunde gelegt wurde, dass bei Beitragsfreiheit alle Kinder in die Kita kämen. Das sei aber unwahrscheinlich. Außerdem sei der Rückgang der Geburtenzahlen übersehen worden. Derzeit gehen in Berlin 95 Prozent der Fünfjährigen und 90 Prozent der Drei- und Vierjährigen in Kitas. Die hätten Kapazitäten und Personalüberhang genug, um alle Kita-Kinder zu betreuen. Tsp

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