zum Hauptinhalt

Berlin: Recherche für genervte Berliner Tagesspiegel widmet sich Alltagsproblemen

Leserin „Struebchen“ schreibt der Reihe nach auf, was sie in Berlin nervt: Die Liste beginnt mit dem „Lautstärkepegel von Kranken-, Feuerwehr- und Polizeiwagen“ und endet beim Mangel an „Begegnungsstätten für Jung und Alt“, dazu der Hinweis: „Es gab mal Zeiten, da wurden Skattische in Parks gebaut, die fehlen.“ Dazwischen: Beschwerden über Hundekot, Kinderfeindlichkeit und Unfreundlichkeit im Dienstleistungssektor.

Leserin „Struebchen“ schreibt der Reihe nach auf, was sie in Berlin nervt: Die Liste beginnt mit dem „Lautstärkepegel von Kranken-, Feuerwehr- und Polizeiwagen“ und endet beim Mangel an „Begegnungsstätten für Jung und Alt“, dazu der Hinweis: „Es gab mal Zeiten, da wurden Skattische in Parks gebaut, die fehlen.“ Dazwischen: Beschwerden über Hundekot, Kinderfeindlichkeit und Unfreundlichkeit im Dienstleistungssektor.

Neben „Struebchen“ haben sich in der vergangenen Woche noch hunderte andere Internet-Nutzer an einer Diskussion beteiligt, die die Online-Redaktion des Tagesspiegels initiierte: Mehr als 460 Kommentare erhielt die Redaktion, als sie ihre Leser nach Problemen im Berliner Alltag fragte. Über fünf Themen scheinen sich die Berliner demnach besonders zu ärgern: Vandalismus in Bussen und Bahnen, Lärmbelästigung, Unfreundlichkeit im Servicebereich, Hundekot auf Gehwegen, Spielplätzen und in Grünflächen sowie Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit außerhalb von Gaststätten sind die Hauptthemen, die die Redaktion aus der Flut der Einträge herausgefiltert hat. Über ihre Priorität können die Leser jetzt auf der Internetseite noch einmal abstimmen. Danach werden Redakteure recherchieren, warum es für die genannten Probleme noch keine Lösung gibt.

Die Auswahl deckt dabei ganz bewusst nicht die großen politischen Themen wie Schulreform, Kriminalität, Integration oder Arbeitslosigkeit ab. Auch der Komplex Verkehr wurde bewusst ausgeklammert. Vielmehr stehen bei der Aktion die kleineren, aber für das zivile Zusammenleben in der Metropole trotzdem wichtigen Alltagsprobleme im Mittelpunkt. Mitfavorit auf das wichtigste Thema dabei: das ewige Problem mit dem Hundekot, zu dessen Lösung die Leser auch eigene Vorschläge haben: So werden unter anderem 100 Euro Ordnungsgeld für jeden nicht entfernten Hundehaufen sowie die Erhöhung der Hundesteuer um 300 Prozent vorgeschlagen. Ob das helfen würde und was dagegen spricht, dazu müssen die Verantwortlichen bald vielleicht Stellung nehmen. mah/jos

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false