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Berlin: Rechte Demo am Gedenktag von Auschwitz

Frankfurt (Oder) - Die rechtsextreme NPD will am 27. Januar, dem Gedenktag zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, in Frankfurt (Oder) gegen den CDU-Parteitag demonstrieren.

Frankfurt (Oder) - Die rechtsextreme NPD will am 27. Januar, dem Gedenktag zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, in Frankfurt (Oder) gegen den CDU-Parteitag demonstrieren. Der Brandenburger NPD-Landesverband hat unter dem Motto „Deutschland ist abgemerkelt! Brandenburg auch! Danke Schönbohm!“ eine Kundgebung durch die Frankfurter Innenstadt angemeldet.

Die Stadtverordnetenversammlung und Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) haben in einer Resolution zu Protesten gegen die NPD aufgerufen. „Wir werden den Aufmarsch der Nazis nicht hinnehmen“, hieß es. Die Stadt hat zahlreiche Gegenaktivitäten angekündigt, die lokale „Plattform gegen rechts“ plant eine Demonstration. Zurzeit werden die Gespräche zwischen der NPD und dem Polizeipräsidium abgewartet, die Behörden wollen in den nächsten Tagen über Kundgebungsorte entscheiden. Die NPD erwartet nach eigener Auskunft etwa 150 Anhänger. „Wir werden mit Sicherheit mehr Leute mobilisieren“, sagt Frank Hühner von der „Plattform gegen rechts“.

Um 15 Uhr ist im Rathaus eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Holocaust geplant. Lars Beyer, NPD-Sprecher im Oderland, dementierte gestern, dass seine Partei anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz auf die Straße gehe. „Wir demonstrieren ausdrücklich nur gegen die CDU, in keinster Weise hat das irgendetwas mit dem Holocaust zu tun“, sagte er. Die „Autonome Antifa Frankfurt (Oder)“ ruft unterdessen zu einer eigenen Kundgebung gegen die NPD auf. Ab 9 Uhr will sich die linke Szene im Stadtzentrum versammeln.

Der 27. Januar ist seit 1996 offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. hah

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