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Berlin: Regierungsterminal wird deutlich teurer

Der Bau des „Regierungsflughafens“ in Schönefeld wird deutlich teurer als bisher vorgesehen und kann auch erst später als geplant in Betrieb gehen. Ein Sprecher der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) in Bonn bestätigte am Montag, dass sich die Ausgaben mit jetzt veranschlagten Kosten in Höhe von 310 Millionen Euro gegenüber dem ursprünglichen Ansatz fast verdoppelt haben.

Der Bau des „Regierungsflughafens“ in Schönefeld wird deutlich teurer als bisher vorgesehen und kann auch erst später als geplant in Betrieb gehen. Ein Sprecher der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) in Bonn bestätigte am Montag, dass sich die Ausgaben mit jetzt veranschlagten Kosten in Höhe von 310 Millionen Euro gegenüber dem ursprünglichen Ansatz fast verdoppelt haben. Die ersten vorläufigen Prognosen hätten sich auf einzelne Gebäude bezogen, ohne den Bedarf der Nutzer insgesamt zu decken.

Die Kosten in Höhe von nun 310 Millionen Euro seien im Bundeshaushalt 2010 bereits veranschlagt, teilte Bima-Sprecher Guido Déus weiter mit. Mit diesen Ausgaben werde der Bau des Empfangs- und Abfertigungsgebäudes für die Regierungsflüge ebenso finanziert wie die neuen Hangars für die Flugzeuge der Flugbereitschaft, die Betriebsflächen und Rollwege sowie der Aufwand für die zwischenzeitliche Unterbringung des Protokollbereichs im bisherigen Terminal A. Dort muss der Protokollbereich nach dem Schließen von Tegel einziehen, bis das eigene Terminal, das rund 20 Millionen Euro kosten soll, fertig sein wird. Damit sei „im Laufe des Jahres 2014“ zu rechnen, sagte Déus; bisher war als Fertigstellungstermin 2013 vorgesehen. Die Idee, den Protokollbereich zunächst in Containern unterzubringen, hat man inzwischen verworfen.

Das Genehmigungsverfahren hatte erst Ende 2009 begonnen, weil es vorher ein langes Hickhack um den Standort auf dem Flughafen gegeben hatte. Die Flugbereitschaft der Bundesregierung verlagert nach dem Ausbau in Schönefeld ihren „politischen Bereich“ – so werden die Flüge für Regierungsmitglieder bezeichnet – von Köln-Wahn nach Berlin, was dann die bisherigen Leerflüge überflüssig macht.

Bis in Schönefeld alle Hangars gebaut sind, will das Verteidigungsministerium die drei Hubschrauber in Tegel stationiert lassen. Dies ist auch nach der Aufgabe des Flugbetriebs möglich, weil die Anlagen auf Flächen stehen, die dem Ministerium gehören. kt

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