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Reiche rücken Brecht zu Leibe: Am Berliner Ensemble entsteht Luxuskomplex

Bis zu 10.000 Euro kosten die Luxuswohnungen, die zwischen Berliner Ensemble und Friedrichstraße entstehen – pro Quadratmeter. Die günstigste noch verfügbare Wohnung wird 80 Quadratmeter groß und soll 370 000 Euro kosten.

Trotz der für Berlin happigen Preise sei mehr als ein Drittel verkauft, sagt der Züricher Bauträger Peach Property. Auch das Penthouse für gut drei Millionen Euro sei schon weg. Ein Kaufanreiz ist die Inneneinrichtung. Die entwirft der französische Stardesigner Philippe Starck. Am Dienstag kam der 61-Jährige in die Stadt, um mit seinem Partner, dem Engländer John Hitchcox, das Projekt „yoo berlin“ zu präsentieren. Zusammen errichteten sie weltweit 28 derartiger Komplexe.

Noch wühlen Bagger durchs Gelände des alten Friedrichstadtpalasts, doch der Showroom nebenan deutet an, was da ab Ende kommenden Jahres Am Zirkus 1 bezogen werden kann. 87 Eigentumswohnungen auf zehn Etagen, zwischen 60 und 306 Quadratmetern groß mit eleganten Holzstühlen, Teppichen aus Zebrafell, knallroten Kronleuchtern. Dazu drei Geschäftseinheiten. Designer Starck, der schon Flugzeuge und Motorräder entwarf und aus einer Zitronenpresse einen Designklassiker machte, will die Menschen in der Großstadt zusammenführen wie in einem Dorf. Die Eintrittskarte ist ein gut gefülltes Bankkonto. Die günstigste noch verfügbare Wohnung wird 80 Quadratmeter groß und soll 370 000 Euro kosten. Auch ein Penthouse für 2,9 Millionen ist noch zu haben. „Die Preise funktionieren in Berlin“, sagt Andreas Steinbauer vom Bauträger Peach Property. Die Hälfte der Kunden komme aus der Region. Designer Starck würde selbst gerne in einer seiner Wohnungen leben, allerdings nur in Paris. Dort gebe es aber keine freien Baugrundstücke.

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