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Berlin: Rektorin will mehr Sozialarbeiter Tucholsky-Schule beklagt fehlende Unterstützung

„Mehr Lehrer, mehr Unterstützung, mehr Psychologen, mehr Sozialarbeiter.“ Dies sind die Forderungen von Iris Pakulat, Leiterin der Kurt-Tucholsky-Schule in Moabit, nach dem Gewaltvorfall.

„Mehr Lehrer, mehr Unterstützung, mehr Psychologen, mehr Sozialarbeiter.“ Dies sind die Forderungen von Iris Pakulat, Leiterin der Kurt-Tucholsky-Schule in Moabit, nach dem Gewaltvorfall. „Doch das interessiert Herrn Sarrazin gar nicht“, sagt sie gleich danach. 80 Prozent der 540 Kinder sind Migranten, da sei „Erziehungsarbeit so wichtig wie Beziehungsarbeit.“ Viel mehr als in guten Stadtteilen wie Steglitz oder Zehlendorf bräuchte es an sozialen Brennpunkten wie Moabit, Neukölln oder Wedding mehr Geld und mehr Personal in den Schulen – „für die Kinder“. Die Schulleiterin machte gestern aus der Not, dass ihre Schule wegen einer Gewalttat in die Öffentlichkeit rückte, eine Tugend. „Wozu brauchen wir das Stadtschloss“, fragte sie in die diversen Fernsehkameras.

Die Schulpsychologin des Großbezirks Mitte berichtet, dass sie sich „durch 70 teilen muss“ – so viele Schulen habe sie in den Ortsteilen Tiergarten, Wedding und Mitte zu betreuen. Beide hoffen, dass der Fall von „Happy Slapping“ das gute Schulklima nicht beeinträchtigt. Alle fünf beteiligten Schüler gehen in eine Klasse, und werden das vermutlich auch weiterhin tun. Am heutigen Donnerstag solle in der ersten Stunde das Geschehen von Dienstag in der Klasse besprochen werden, zudem wolle man mit den Eltern sprechen. Diese meist aus der Türkei oder aus dem arabischen Raum stammenden Väter und Mütter seien jedoch nicht immer „zu erreichen“, wie Rektorin Pakulat formuliert. Ha

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