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Berlin: Religion in der Schule: Die IFB - Dach für Moscheen, Vereine und Selbsthilfegruppen

Die Islamische Föderation in Berlin (IFB) wurde 1980 in Berlin als Dachverband von 26 islamischen Vereinen - Moscheen, Jugend- und Frauenvereinen und Selbsthilfegruppen - gegründet. Die Föderation hat 8600 Einzelmitglieder und gibt an, damit 50 000 von insgesamt 250 000 Muslimen in Berlin zu vertreten.

Die Islamische Föderation in Berlin (IFB) wurde 1980 in Berlin als Dachverband von 26 islamischen Vereinen - Moscheen, Jugend- und Frauenvereinen und Selbsthilfegruppen - gegründet. Die Föderation hat 8600 Einzelmitglieder und gibt an, damit 50 000 von insgesamt 250 000 Muslimen in Berlin zu vertreten. Vorrangiges Ziel der Föderation war seit 20 Jahren die Einführung des islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen. 1998 wurde der IFB vom Oberverwaltungsgericht der Status einer Religionsgemeinschaft zugesprochen. Als das Bundesverwaltungsgericht Ende 2000 die Revision des Landes Berlin zurückwies, war der Weg der Föderation in die Berliner Schulen frei. Die IFB wird wegen ihrer Kontakte zu der radikalislamischen religiösen Organisation Milli Görüs e.V. und zu der in der Türkei verbotenen Wohlfahrtspartei als extremistisch eingeschätzt und vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Erkenntnisse führten aber nicht zu einem Verbot. Zu den Kritikern der Islamischen Föderation gehört auch der türkischstämmige schulpolitische Sprecher der Bündnisgrünen im Abgeordnetenhaus, Özcan Mutlu. Die IFB sei wegen ihrer Nähe zu den beiden islamischen Organisationen unter der Berliner Bevölkerkung islamischen Glaubens höchst umstritten und deshalb als Trägerin des Religionsunterrichts nicht geeignet.

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