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STADTMENSCHEN: Renate Künast mischt mit – bei den Meisterköchen

So schnell kann es gehen: Kaum ziehen sich die Sozialdemokraten auf ihren Parteitag zurück, erobert die grüne Konkurrenz das Parkett. In diesem Fall handelte es sich um den Ballsaal des Hotels Intercontinental und die alljährliche Gala zur Feier der „Berliner Meisterköche“.

So schnell kann es gehen: Kaum ziehen sich die Sozialdemokraten auf ihren Parteitag zurück, erobert die grüne Konkurrenz das Parkett. In diesem Fall handelte es sich um den Ballsaal des Hotels Intercontinental und die alljährliche Gala zur Feier der „Berliner Meisterköche“. In der Rolle des Stargastes befand sich am Samstagabend nämlich plötzlich Renate Künast, die die Veranstaltung zum ersten Mal besuchte. René Gurka vom Veranstalter „Berlin Partner“ wertete dies als ein Signal aus der Bundespolitik, die sich bisher dieser „schönsten Berliner Gala“ (Gurka) noch verweigert – man wird sehen. Die Sozialdemokratie wurde also prominent repräsentiert durch ihren längst allen Parteitagen entfremdeten Parlamentspräsidenten Walter Momper, der aufgekratzt von drei Wochen Brasilien erzählte, sich aber als Meisterköche-Frischling outete: „Vor einem Jahr sind wir zum ersten Mal eingeladen worden, keine Ahnung, woher das plötzlich kam.“

Ach, die Köche. 2010 war ein kulinarisch gelungener Jahrgang – vor allem Michael Kempf vom „Facil“, der „Berliner Meisterkoch“, punktete mit einer Uckermärker Rinderschulter, die von Hokkaido-Kürbis, Hanföl und Radicchio begleitet wurde; Matthias Diether vom „First Floor“ servierte Gänseleber mit Southern Comfort, Ginger Ale und Mandarinen, Peter Krüger von Gut Klostermühle ließ Flussbarsch mit Mangoravioli und Chorizobohnen auftragen – und hinter den Kulissen sorgte Hausherr Thomas Kammeier mit Routine dafür, dass keine der 360 Portionen anbrannte oder von anderen Problemen heimgesucht werden konnte. Eine weitere Auszeichnung gingen an den Restaurantleiter des „Facil“, Manuel Finster („Maitre des Jahres“), Sommelier des Jahres wurde Christian Wilhelm von „Fischers Fritz“. Nicht zu vergessen: Seine Allgegenwart Hans-Peter Wodarz, der sich verdient als „Gastronomischer Innovator“ feiern ließ und über seine nächste Innovation, die Wiederbelebung des „Lindenlife“ als deutsch-russisches Restaurant, Auskunft gab. Davon mehr bei den „Meisterköchen“ 2011 … bm

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