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Berlin: Rettungsdienst kommt in Verzug

Feuerwehr-Spitze verspricht Besserung

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat ihre Forderung nach mehr Personal für die Feuerwehr bekräftigt. Das neue Einsatzkonzept der Feuerwehr habe in den ersten vier Wochen dazu geführt, dass der Rettungsdienst deutlich später komme als zuvor, teilte ein GdP-Sprecher am Montag mit. Statt acht Minuten benötige der Rettungswagen derzeit im Schnitt 9,1 Minuten. Vor allem in Außenbezirken dauere die Anfahrt länger, kritisierte die Gewerkschaft. Durch die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter sei die Krankenquote auf derzeit 21,7 Prozent gestiegen.

Der stellvertretende Landesbranddirektor Karsten Göwecke gab zu, dass es in einigen Wachen personelle Engpässe gebe, die zu längeren Eintreffzeiten geführt hätten. Göwecke dementierte die Angaben der GdP über den Krankenstand. Dieser habe im Februar lediglich bei 13,7 Prozent gelegen – also nur 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das von der Gewerkschaft von Beginn an heftig kritisierte neue Einsatzkonzept sei erfolgreich gestartet, betonte Göwecke, „besser als erwartet“. Dass in den Außenbezirken die Versorgung schlechter sei, sei schlicht falsch.

Der Vizefeuerwehrchef versprach für die kommenden Wochen eine Entspannung der Lage durch zusätzliche Einstellungen. Anfang Mai werden 39 neu ausgebildete Brandmeister ihren Dienst antreten. Zudem werden im April vier Rettungsassistenten eingestellt und zehn Beamte nach Berlin versetzt. ddp/Tsp

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