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Rettungshubschrauber am Gendarmenmarkt: Gast im Konzerthaus in Mitte zusammengebrochen

Ein Gast des Konzerthauses am Gendarmenmarkt wurde während einer Vorstellung ohnmächtig. Weil kein Rettungswagen zur Verfügung stand, bekam er eine "Sondervorstellung".

Am Gendarmenmarkt in Mitte kam es heute Mittag zu einem Notarzteinsatz. Gegen 11.30 Uhr landete ein Rettungshubschrauber, weil im Konzerthaus ein Gast zusammengebrochen sein soll. "Dem Gast ging es kurz vor der Pause sehr schlecht. Er wurde ohnmächtig", bestätigte ein Mitarbeiter des Konzerthauses dem Tagesspiegel. Nach seinen Angaben soll zu dem Zeitpunkt kein Rettungswagen "frei gewesen sein" und deshalb sei es zum Hubschraubereinsatz gekommen. "Der Patient hatte über heftige Schmerzen im Brustbereich geklagt und es lag die Vermutung nahe, dass es sich um einen Herzinfarkt handelte. In dem Moment war der Rettungshubschrauber die schnellste Variante, weil alle andere Notarzteinsatzfahrzeuge in der Nähe belegt waren ", so ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Zum Vergleich: Der Einsatz eines Rettungshubschraubers kostet in Berlin 1124 Euro, der Einsatz eines Notarzteinsatzwagen dagegen nur rund 350 Euro. Dem Gast soll es kurz nach der ärztlichen Versorgung vor Ort wieder besser gegangen sein. "Er konnte mit dem Taxi nach Hause fahren", sagte der Mitarbeiter des Konzerthauses. "Das war vorher nicht ersichtlich. Das Leitstellensystem entscheidet immer zum Wohle des Patienten", erklärt der Feuerwehr-Sprecher. Für Notfälle stehen in Berlin derzeit ein Rettungshubschrauber und 18 Notarzteinsatzfahrzeuge zur Verfügung.

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