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Berlin: Rettungsring für das SEZ

Nächste Woche unterzeichnet der Leipziger Investor den Vertrag

In einer Woche treffen sich Holger Lippmann vom Berliner Liegenschaftsfonds und Bernhard Schebitz von der Sportstätten GmbH in Leipzig beim Notar: Dann wird der neue Vertrag für das Sport und Erholungszentrum (SEZ) in Friedrichshain unterzeichnet. Laut Lippmann verhandle man noch über Feinheiten, über die wesentlichen Punkte sei man sich einig: Das SEZ an der Landsberger Allee wird von Schebitz als Sport- und Erholungszentrum weitergeführt – mit Sporthalle, Bowlingbahn, Sauna und Schwimmbad. Nach der Vertragsunterzeichnung muss das Parlament noch zustimmen, dann beginnen die Umbauarbeiten. „Die Zustimmung des Parlaments ist eine Formsache“, sagt Lippmann, „denn dort ist man interessiert, dass das SEZ möglichst bald wieder öffnet“.

Das 21 Jahre alte SEZ war geschlossen und dem Liegenschaftsfonds übergeben worden, nachdem der Senat den Zuschuss von 4,7 Millionen Euro für 2003 gestrichen hatte.

Als erstes sollen die Sporthalle und die Bowlingbahn wieder in Betrieb genommen werden. Auf einen genauen Termin für die Öffnung will sich Lippmann aber noch nicht festlegen und sagt: „Auf jeden Fall im nächsten halben Jahr“. Das Schwimmbad bedürfe einer umfangreichen Sanierung, so Lippmann, damit die Auflagen der Behörden, besonders die Hygienevorschriften, wieder erfüllt werden. Den Saunabereich will die Sportstätten GmbH ausbauen und dafür einen Teil der bisherigen Außenanlagen nutzen.

Eine gute Nachricht gibt es auch hinsichtlich der Eintrittspreise: Schebitz will die Preise nicht erhöhen. „Sie sind wirtschaftlich machbar“, sagt der Unternehmer. Sparen will er am Personal und am Energieverbrauch. Das heißt aber nicht, dass man in Zukunft im SEZ frieren muss. Schebitz will die Wasseraufbereitung und die Heizanlage modernisieren und dadurch Energie sparen.

Für Bernhard Schebitz und die Leipziger Sportstätten GmbH wäre die Wiederbelebung des Freizeitzentrums nicht das erste derartige Projekt: Der Unternehmer hat zuletzt eine Schwimmhalle im Leipziger Vorort Markkleeberg zu einem luxuriösen Wellness- und Sportzentrum mit weitläufiger Saunalandschaft umgebaut.clk/obs

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