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Rocker-Fehde eskaliert: Granate auf Bandidos-Club geworfen

Unbekannte warfen am Freitag eine Handgranate auf das Gelände der Bandidos-Rocker in Wedding. Die Granate detonierte nicht, die Rocker holten die Polizei.

Einen überraschenden Anruf hatte die Berliner Polizei am Freitag. Mitglieder der Rockergruppe Bandidos meldeten sich um 11.15 Uhr und teilten den Beamten mit, sie hätten auf ihrem Clubgelände an der Provinzstraße in Wedding eine Handgranate gefunden. Sprengstoffexperten rückten aus und entdeckten tatsächlich eine nicht detonierte Granate. Die Provinzstraße zwischen Gesellschaftsstraße und Letteallee wurde sofort gesperrt. Danach bargen Spezialisten des Landeskriminalamtes die Granate mit einem Roboterfahrzeug und legten sie zum Abtransport in einem gesicherten Behälter. Darin wurde sie zum Sprengplatz der Polizei im Grunewald gebracht, um sie dort zu entschärfen.

Vermutlich hätten Unbekannte die Granate auf das Bandidos-Areal geworfen, teilte die Polizei mit. Hintergrund ist möglicherweise die Fehde zwischen den Bandidos und der konkurrierenden Rockergruppe Hells Angels. Bereits Ende Dezember vergangenen Jahres war eine Granate auf das Bandidos-Chapter in Wedding geworfen worden. Damals explodierte sie, es wurde aber niemand verletzt. Die Täter sollen den Hells Angels angehören.

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