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Berlin: Rockige Protestnoten

Heute steigt das Polit-Konzert an der Siegessäule. 12 Fragen und Antworten zu Live 8

Um 14 Uhr geht es los: Das Berliner „Live 8“-Festival. Über 100 000 Zuschauer erwarten die Veranstalter an der Siegessäule. Berlin gibt den Startschuss, dann wird auch in acht weiteren Städten gespielt: von Tokio über Johannesburg bis Philadelphia. Hier die letzten Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Worum geht’s? Vor 20 Jahren erfand Bob Geldof „Live Aid“ und sammelte Spenden für Afrika. Jetzt geht es bei „Live 8“ nicht um Geld, sondern um Politik: Die Musiker protestieren gegen den G8-Gipfel, der kommende Woche in Schottland stattfindet. Geldof & Co fordern, die Länder der Dritten Welt zu entschulden.

Wie kommt man zum Konzert? Auf jeden Fall zu Fuß aus der Richtung Brandenburger Tor. Empfehlenswert ist die Anreise per S-Bahn bis zur Station Unter den Linden. Auch der U- und S-Bahnhof Potsdamer Platz ist ein guter Ausgangspunkt.

Was kostet der Eintritt? Das Konzert ist für jeden gratis.

Wo sieht man am besten? Natürlich sind vorne die besten Plätze. Wer zuerst kommt, hat da die besten Chancen. Aber Achtung: Der Bereich unmittelbar vor der Bühne ist für Vips gesperrt. Hier kommen die geladenen Gäste der Sponsoren hinein.

Sieht man auch von hinten etwas? Nicht nur das – man hört auch gut: Großleinwände und diverse Lautsprecher schallen bis zum Brandenburger Tor.

Was ist mit Essen und Trinken? Rund 40 Getränke- und Imbissstände stehen entlang der Straße des 17. Juni. Ansonsten kann man auch ein paar Stullen mitbringen. Auch gegen die Mitnahme von Flaschen haben die Veranstalter nichts einzuwenden.

Was ist, wenn man zur Toilette muss? Bitte nicht den Tiergarten benutzen: 200 Chemietoiletten stehen an der Straße des 17. Juni und am Großen Stern.

Gibt es T-Shirts vom Konzert? Ja, an zehn Ständen und von Souvenirverkäufern. Ein T-Shirt kostet 15 Euro, ein Poster 5 Euro.

Kann man die Stars auch außerhalb der Bühne sehen? Eher schwierig. Entweder vor ihren Hotels (Herbert Grönemeyer, Brian Wilson und Green Day wohnen zum Beispiel im Hyatt). Autogrammjäger sollten sich mittags am Großen Stern hinter der Bühne aufstellen. Vorsicht: Kreisverkehr.

Was ist, wenn man medizinische Hilfe braucht? An den Laternen rechts und links von der Straße des 17. Juni stehen Schilder, die mit Pfeilen anzeigen, wo es zum Maltester-Hilfsdienst geht. Insgesamt kümmern sich 150 Sanitäter um geschaffte Besucher.

Was tun, wenn man Freunde in der Masse verliert? Keine Panik, die Laternen sind nummeriert, so kann man sich leicht wiederfinden. Einfach Handy mitnehmen und auf Vibrationston stellen.

Wird in 20 Jahren Bob Geldof wieder so ein Spektakel veranstalten? Bestimmt.

Alexander Schäfer

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