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Immer an der Wand lang. Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters hier noch bei einem Protest an der West-Bank-Mauer. Foto: AFP

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Berlin: Roger Waters will East Side retten

Das Protestbündnis „East Side Gallery retten“ mobilisiert für eine neue Kampagne gegen die Bauvorhaben am Mauerdenkmal in Friedrichshain. Am Montag übergaben Vertreter des Bündnisses eine „Anzeige“ gegen die geplanten Bauten an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Das Protestbündnis „East Side Gallery retten“ mobilisiert für eine neue Kampagne gegen die Bauvorhaben am Mauerdenkmal in Friedrichshain. Am Montag übergaben Vertreter des Bündnisses eine „Anzeige“ gegen die geplanten Bauten an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. „Aus denkmalfachlicher Sicht“ seien das Wohnhochhaus Living Levels und der Hotelriegel „nie genehmigungsfähig“ gewesen, erklärte das Bündnis.

Am Dienstag will sich der Pink-Floyd-Sänger Roger Waters für den Schutz des Mauerdenkmals einsetzen – zwischen 14 und 15 Uhr an der Stelle mit dem Gemälde vom Cover der Platte „The Wall“. Das Protestbündnis hat inzwischen auf seiner Internetseite 90 000 Unterschriften gesammelt, die an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) übergeben werden sollen. Am Wochenende sei eine Kunstaktion am Mauerdenkmal geplant, kündigte ein Sprecher an. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die Investoren prüfen seit Monaten, ob eine gemeinsame Zufahrt zu den Grundstücken möglich ist. Nur so ließe sich eine weitere dauerhafte Lücke im Mauerdenkmal vermeiden. Die Gegner kritisieren die Gespräche als „Hinterzimmerpolitik“, während vor Ort Fakten geschaffen würden. loy/kög

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