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Berlin: Rolle rückwärts

Cornelia Drese spielte in vielen Musicals – jetzt singt sie Kurt Weill

Cornelia Drese mag nicht auf eine Rolle festgelegt werden. Nicht auf Eva Perón in „Evita“, nicht auf Polly Peachum in der „Dreigroschenoper“ und auch nicht auf Grizabella in „Cats“. Doch ihre Ähnlichkeit mit der blonden Miss Argentina ist unverkennbar. Eva Perón sei tatsächlich die größte Herausforderung ihrer künstlerischen Laufbahn gewesen, sagt Drese. Vor 14 Jahren trat sie in der DDR zum ersten Mal als Evita auf. Cornelia Drese lebte vor der Wende elf Jahre in Ostberlin und studierte Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Nach dem Mauerfall rief der Westen: „Les Miserables“ in Duisburg, „Die Schöne und das Biest“ in Stuttgart, „Cats“ in Hamburg – und immer wieder „Evita“. Inzwischen ist die Hallenserin eine der gefragtesten Musicaldarstellerin. Nun ist sie mit „Cats“ wieder in Berlin. Doch ihre Liebe gilt Kurt Weill, der die „Dreigroschenoper“ komponierte. Niemand habe die Musik des letzten Jahrhunderts so geprägt wie Weill. „Gershwin, Bernstein – sie alle ließen sich von ihm inspirieren.“ Drese auch. Deswegen widmet sie ihm diesen Liederabend. lee

„… und ich liebe dich so! Hommage à Kurt Weill“, Freitag, 20 Uhr, Theater des Westens.

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