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Berlin: Rot-rot-lose Kunst: Grüne wollen Symphoniker retten Partei diskutiert über Konzepte

ohne Förderung durch den Senat

Können die Berliner Symphoniker vielleicht doch ohne öffentliche Förderung überleben? Vor einem Monat hat das Abgeordnetenhaus mit den Stimmen der Regierungsparteien dem Orchester die jährlichen 3,1 Millionen Euro gestrichen und damit vermeintlich den Todesstoß versetzt. Jetzt lädt die Fraktion der Grünen wieder an den Ort des Geschehens, diesmal um über die Zukunft zu reden: „Berliner Symphoniker auch ohne RotRot erhalten“ ist das Motto einer Podiumsdiskussion am Mittwochabend im Abgeordnetenhaus.

Die Grünen hoffen auf viele Besucher, die bereit sind, das Orchester finanziell zu unterstützen und mitdiskutieren wollen. Auf dem Podium sitzt unter anderem Hans-Bodo von Dincklage, Vorsitzender des Vereins der Berliner Symphoniker. Er setzt auf bewährte Rezepte: „Wir müssen möglichst viele Leute gewinnen, die dem Förderverein beitreten.“ Neue Mitglieder sollen mit Zeitungsanzeigen gewonnen werden. Eine Agentur suche außerdem in der Wirtschaft nach Sponsoren.

Für die Beteiligten ist aber die Senatsentscheidung noch nicht das letzte Wort. Die Moderatorin Alice Ströver, kulturpolitische Sprecherin der Grünen, pocht darauf, dass der Senat die Verhandlungen mit der Deutschen Orchestervereinigung wieder aufnimmt. Die hatte Lohnsenkungen für vier andere voll vom Senat finanzierte Ensembles angeboten. „So könnte der Senat jährlich knapp zwei Millionen einsparen, die er dann wieder den Symphonikern zur Verfügung stellen könnte“, rechnet Ströver vor.eck

Die Diskussion beginnt um 19.30 Uhr im Raum 311, Niederkirchnerstraße 5.

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