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Rudi-Dutschke-Straße: Bürgerentscheid am 21. Januar

Im Streit um die Umbenennung von Teilen der Berliner Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße haben die Bürger im Januar das letzte Wort.

Berlin - Das Bezirksparlament von Friedrichshain-Kreuzberg stimmte am Mittwochabend mit großer Mehrheit einem Bescheid des Bezirksamtes zu, am 21. Januar 2007 in einem Bürgerentscheid über die Umbenennung abzustimmen. Es wäre die erste nach dem Studentenführer benannte Straße in Deutschland. Die Kosten für den Bürgerentscheid belaufen sich auf schätzungsweise 250.000 Euro.

Damit ein Bürgerentscheid auf Bezirksebene gültig ist, müssen mindestens 15 Prozent der zur BVV Wahlberechtigten an der Abstimmung teilnehmen. Es entscheidet die einfache Mehrheit.

Die in der Kochstraße ansässige "tageszeitung" (taz) hatte die Initiative Ende 2004 ins Rollen gebracht. Ein weiterer prominenter Anlieger wäre der Verlag Axel Springer. Rudi Dutschke (1940-1979) war einer der Protagonisten der 68er-Bewegung. 1967 gehörte er zu den Organisatoren der "Springer-Kampagne", in der die Enteignung des Verlegers gefordert wurde. 1968 wurde er bei einem Attentat schwer verletzt. An den Spätfolgen starb er elf Jahre später. (tso/ddp)

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