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Berlin: Rückkehr der Skulpturen ungewiss

Über Figuren am Landtag wird erst 2011 entschieden

Berlin/Potsdam - Die Rückführung von acht originalen Skulpturen des früheren Potsdamer Stadtschlosses aus Berlin ist noch ungewiss. Wie Finanzminister Helmuth Markov (Linke) auf eine parlamentarische Anfrage in Potsdam mitteilte, hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) mit dem Berliner Denkmalamt und dem Präsidenten der Humboldt-Universität Berlin zwar bereits Gespräche geführt. Eine Entscheidung werde aber erst im kommenden Jahr fallen. Bei den ersten Gesprächen seien jedoch bereits „nachvollziehbare konservatorische und denkmalpflegerische Argumente vorgebracht worden, die gegen eine Verbringung der Skulpturen auf den Landtagsneubau sprechen“, sagte Markov.

Es handelt sich um acht sogenannte Attika-Figuren, die 1966 als Dauerleihgabe des damaligen Betriebes Schlösser und Gärten von Sanssouci auf die Seitenflügel der Berliner Humboldt-Universität gestellt wurden, ergänzte Markov. Nach der Entscheidung, den neuen Brandenburger Landtag mit der Nachbildung der historischen Fassade des früheren Potsdamer Stadtschlosses zu errichten, war die Frage aufgetaucht, ob die alten Figuren wieder zurück nach Potsdam kommen.

Die Gespräche mit dem Präsidenten der Universität werden fortgesetzt, betonte Markov. Vorrang hätten für die SPSG derzeit die in ihrer Obhut in Potsdam deponierten Teile der alten Stadtschloss-Fassade.

Auf dem Dach des neuen Landtags in der Form des Potsdamer Stadtschlosses sollen laut Minister insgesamt 150 Postamente für Figuren und Vasen errichtet werden. Einige dieser Sockel könnten auch zwei Figuren tragen. Somit sei sichergestellt, dass alle 76 ursprünglichen Attika-Figuren wieder aufgestellt werden können. In den Bauplänen sind diese Figuren noch nicht enthalten. Das Land hofft auf die Initiative privater Spender, um die Figuren und Vasen wieder aufstellen zu können. dapd

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