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Berlin: Ruheloser Harry

Nun gut, die krausen Haare sind – anders als auf dem Plakat – nicht mehr schwarz, sondern grauweiß schimmernd, aber das lässt sein warmes Gemüt nicht weniger erstrahlen, als er gestern das Kaminzimmer im Hotel Adlon betrat : Harry Belafonte , 75 Jahre alt und der Mann, der mit seinem „Bananaboat“-Song 1956 weltberühmt wurde, gilt seither als „Calypso-König“. Das passt ihm gar nicht.

Nun gut, die krausen Haare sind – anders als auf dem Plakat – nicht mehr schwarz, sondern grauweiß schimmernd, aber das lässt sein warmes Gemüt nicht weniger erstrahlen, als er gestern das Kaminzimmer im Hotel Adlon betrat : Harry Belafonte , 75 Jahre alt und der Mann, der mit seinem „Bananaboat“-Song 1956 weltberühmt wurde, gilt seither als „Calypso-König“. Das passt ihm gar nicht. „Ich habe kein Interesse, Calypso-König zu sein, ich will überhaupt nicht König von irgendetwas sein. Das war mal ein Werbegag meiner Plattenfirma, und so etwas bleibt haften“, wehrt sich der Entertainer immer wieder gegen diese Form, in die er gegossen wird.

Über 30 Jahre im Musikgeschäft, das ist eine lange Zeit. Eigentlich könnte sich Belafonte in seiner Heimatstadt New York zurücklehnen und das Familienleben genießen. Stattdessen startet er im März seine Europatournee, spielt in zehn deutschen Städten, am 13. März auch im Berliner ICC (Tickets und weitere Informationen unter der Telefonnummer 61 10 13 13). „Ich bin interessiert an der Welt um mich herum, das inspiriert mich immer wieder. Solange das Publikum mich will, mache ich weiter“, sagt er. „Aber nicht allzu lange“, schickt er grinsend hinterher. Ausruhen kann er sich wenigstens Weihnachten in New York, wo er mit seiner Frau und guten Freunden das Fest feiert. tabu

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