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Der BER sorgte bisher nur für schlechte Stimmung.

© dpa

Ryanair will weg vom BER: Der BER? "Ein Desaster!“

Ryanair-Chef Michael Michael O’Leary schimpft auf den neuen Berliner Großflughafen. Die Gebühren dort seien zu teuer, und überhaupt: Die Stadt brauche nicht zwei, drei, sondern "vier Flughäfen". Wenn SXF schließt, ist dann auch O'Leary weg?

Die irische Fluglinie Ryanair hat keine Lust auf den BER. „Berlin ist ein Desaster“, ätzt Ryanair-Chef Michael O’Leary gewohnt markig in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Derzeit fliegt Ryanair 13 Flughäfen in Deutschland an. Berlin werde in Zukunft voraussichtlich nicht mehr dabei sein, die Flughafengebühren am BER seien zu hoch. Nach der Schließung des SXF werde man Berlin wohl verlassen. Dabei „sollte die Stadt vier Flughäfen haben“, sagte O’Leary, London habe ja schließlich fünf, Barcelona drei und Rom zwei Flughäfen. Sein Unternehmen – das von SXF sechs Ziele ansteuert (Dublin, Mailand, Oslo, Stockholm, London Stansted, East Midlands) – verhandelt gerade mit 20 Flughäfen. Sollte Ryanair doch am BER bleiben, dürften sie sich am Nordpier einquartieren: der ist für die Billigflieger reserviert und bietet wenig Komfort, beispielsweise keine Fluggastbrücken.

Ryanair startet auch von Leipzig-Halle und Magdeburg und hat in der Vergangenheit stets mit einem günstigen Airport bei Berlin geliebäugelt: Lange war der NVA-Flughafen Neuhardenberg im Gespräch, nordöstlich Berlins. Daraus wird bekanntlich nichts. 

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