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Mehr Transparenz. Raum für 85 000 Ein- und Umsteiger und natürlich auch für Läden bietet das Empfangsgebäude am Bahnhof Warschauer Straße. Im Sommer ist Baubeginn.

© Simulation: Ing. H. Vössing GmbH

S-Bahn-Baustelle Warschauer Straße: Umsteigen leicht gemacht

Der Bahnhof Warschauer Straße kommt seiner Vollendung näher: Bald gibt es einen Bahnsteig mehr und ab Sommer wird ein Empfangsgebäude gebaut. Eine Überdachung der geplanten Fußgängerbrücke zur U-Bahn wie am Bahnhof Storkower Straße ist jedoch nicht vorgesehen.

Es gibt auch Orte in Berlin, an denen es voran geht: etwa auf der S-Bahn-Dauerbaustelle Ostkreuz/Warschauer Straße. Für den Bau des neuen Empfangsgebäudes der Station Warschauer Straße gibt es seit Dezember das Baurecht durch das Eisenbahn-Bundesamt und demnächst kann auch der neue nördliche Bahnsteig genutzt werden. Fahrgäste müssen aber weiter mit Provisorien auskommen; Fertig sein soll die neue Station erst 2016.

Wie das Ostkreuz auf der unteren Ebene bekommt auch der Bahnhof Warschauer Straße zwei Bahnsteige – je einen für die Züge Richtung Zentrum und Erkner/Lichtenberg. Damit kennen die Fahrgäste stets die Richtung der jeweiligen Züge. Bisher waren die Bahnsteige nach Linien aufgeteilt; wo die Wartezeit auf den Zug am kürzesten war, konnten die Fahrgäste nur raten.

Wegen des Umbaus halten die S-Bahnen derzeit an der Warschauer Straße nur an einem Bahnsteig. Vom 2. April an stoppen die Züge, die Richtung Ostbahnhof fahren, nach dem derzeitigen Bauplan an der nördlichen Kante des neu gebauten Bahnsteigs B. Auch hier ist zunächst ein Provisorium entstanden; denn um Platz für den Bau des Empfangsgebäudes an der Warschauer Brücke zu schaffen, musste der neue Bahnsteig vorübergehend Richtung Ostkreuz verlängert werden.

Nach einer Ausschreibung für den Bau des neuen Gebäudes, das fünfte in der Geschichte des Bahnhofs, soll das Projekt dann im Sommer beginnen. Nach Plänen von Dörr Ludolf Wimmer Architekten, Berlin entsteht ein Bau mit Glasfassaden an den Stirnwänden und kupferverkleideten Platten an den Seitenflächen. Erwartet werden hier täglich rund rund 85 000 Ein-, Aus- und Umsteiger, für die es auch Geschäfte im Bahnhof geben wird.

Über eine vier Meter breite Vorplatzplatte erreicht man von der Warschauer Brücke aus den Bahnhofseingang. Zudem wird es einen seitlichen Ausgang in Richtung U-Bahnhof geben. Der Senat plant, mit einer rund 28 Meter langen Verlängerung der Fußgängerbrücke vom U-Bahnhof zum Zugang Richtung Großarena eine direkte Verbindung zwischen U- und S-Bahn zu schaffen, parallel zur Warschauer Brücke, wo die Umsteiger heute oft den Gehweg verstopfen und sich gegenseitig in die Quere kommen. Pläne, die Gleise der U-Bahn bis an den S-Bahnhof zu verlängern, werden nicht mehr verfolgt. Allerdings ist für die Fußgängerbrücke keine Überdachung vorgesehen wie etwa am Bahnhof Storkower Straße. Die beiden neuen Bahnsteige der S-Bahn, die 152 Meter lang sind, werden zur Hälfte überdacht sein.

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