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S-Bahn Berlin: Tempo!

Schritt für Schritt Richtung Normalbetrieb: Klaus Kurpjuweit sieht die S-Bahn lieber fahren als den Senat sparen.

Nun fährt sie also wieder etwas schneller, die gute S-Bahn. Die Fahrzeiten verkürzen sich dadurch, das Umsteigen dauert nicht mehr so lange, weniger Fahrten fallen aus. Ein kleiner Schritt also auf dem Weg zum Normalbetrieb. Doch Achtung. Wenn die Züge nun tatsächlich etwas Fahrt aufnehmen, kommt die Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer gewiss auf die Idee, auch bei der S-Bahn wieder zu streiken. Zuletzt war der Krisenbetrieb ja verschont worden. Weil es der S-Bahn ohnehin schon schlecht genug ging.

Und auch im Senat wird sich nicht jeder unbedingt freuen. Je besser die S-Bahn fährt, desto weniger Geld bleibt in der Landeskasse. Rund 100 Millionen Euro hat das Land seit Beginn der Krise nun schon bei den Zuschüssen an das Unternehmen gekürzt und unter anderem zum Einbau von Aufzügen oder fürs Modernisieren von Zügen bei der BVG ausgeben können – ohne in die eigene Kasse greifen zu müssen.

Trotzdem: Fahren ist besser als sparen. Die Landesschulden über Zuschusskürzungen komplett abzubauen, schafft man auch mit der schlechtesten S-Bahn nicht.

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