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Berlin: S-Bahn will trotz Streiks weiter fahren Notprogramm geplant

Kaum Hilfe von der BVG

Die S-Bahn versucht, beim heutigen Streik der Lokführer zwischen 2 Uhr und 11 Uhr wieder einen Notbetrieb anzubieten. Im Regionalverkehr müssen die Fahrgäste dagegen erneut mit erheblichen Zugausfällen rechnen. Die BVG werde auf den U-Bahnlinien U 2 (Pankow–Ruhleben) und U 5 (Alexanderplatz–Hönow) längere Züge einsetzen, kündigte BVG-Sprecher Klaus Wazlak gestern an. Allerdings fahre die BVG weiter nach dem Ferienfahrplan, bei dem es größere Abstände zwischen den Fahrten auf den meisten U-Bahnlinien gibt.

Kaum verstärken kann die BVG auch den Einsatz von Bussen in den Außenbezirken. Vor allem in Marzahn-Hellersdorf und Köpenick waren beim Streik am vergangenen Freitag viele Fahrgäste der S-Bahn auf Busse der BVG umgestiegen. Zum Teil waren die Fahrzeuge so voll, dass Fahrgäste keinen Platz mehr fanden. Der BVG fehlen derzeit aber, wie berichtet, sogar Fahrer für den Normaldienst, weshalb täglich Fahrten ausfallen.

Beim Streik am vergangenen Freitag hatte es die S-Bahn geschafft, nach Anlaufproblemen zu Betriebsbeginn die Bahnen in der Innenstadt wenigstens im Abstand von etwa zehn Minuten fahren zu lassen und auf den Außenstrecken den üblichen 20-Minuten-Verkehr anzubieten. Im Regionalverkehr will die Bahn nach einem Notfahrplan fahren und auch wieder Busse als Ersatz für ausgefallene Züge einsetzen. Einige Fernzüge sollen auch wieder auf Regionalbahnhöfen halten.

Die Bahn rechnet damit, dass sich der Verkehr nach dem angekündigten Streikende um 11 Uhr erst am Nachmittag wieder normalisieren wird. kt

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